Atemschutzträger trainieren für den Einsatz

09.04.2022
Es raucht aus einem gekipptem Fenster im Obergeschoss. Personen sollen sich in dem Gebäude aufhalten, werden vermisst. Unter realistischen Übungsannahmen trainieren die Atemschutzträger der Feuerwehr Kemnath.

 

Bereits Anfang April fand die erste praxisnahe Atemschutzübung im Jahr 2022 bei der Feuerwehr Kemnath statt.

Angenommen wurde ein Brandausbruch im ersten Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses. Im Vorfeld unterrichteten die Leiter Atemschutz Michael Denz und Marco Filbinger die Übungsteilnehmer über die Grundlagen des Atemschutzeinsatzes sowie die Ausrüstung und Bereitstellung von Sicherungstrupps.

Die neun Atemschutzträger, welche an der ersten Atemschutzübung teilnahmen, gingen in vier Trupps vor. Situationsgerecht wurden davor die Fahrzeuge besetzt und die Übungsstelle angefahren.

Während der erste Trupp zur Personensuche und -rettung vorging wurde ein Sicherungstrupp und die Anleiterbereitschaft mit der Drehleiter und Steckleiter erstellt.

Ein weiterer Trupp drang über die Steckleiter vor und unterstützte den ersten Angriffstrupp bei der Personenrettung. Eine Person (Übungsdummy) wurde über die Drehleiter gerettet, eine weitere mittels Tragetuch über das Treppenhaus.

Die beiden "Brandstellen" wurden aufgefunden, fortlaufend geordnete Rückmeldungen durch die Trupps abgegeben. Situativ wurde ein Atemschutznotfall eingespielt, bei dem ein Trupp verunfallte, sich fiktive Plessuren zuzog und von den beiden Sicherungstrupps gerettet werden musste.

Gerade hier zeigte sich, wie wichtig eine umfassende Rettungsausstattung, als auch die Vorhaltung als auch Bereitstellung von Sicherungstrupps und Ersthelferausrüstung an einer Einsatzstelle ist.

Abschließend wurde das Hygienekonzept beim Ablegen der Atemschutzausrüstung durchgeführt und nochmals erläutert sowie eine Nachbesprechung durchgeführt.

Unterstützung erhielten die Fachbereichsleiter Brand von drei Maschinisten, einem Gruppenführer und Feuerwehrmann sowie den Atemschutzgerätewarten.