Bestens vorbereitet, auch im Umgang mit Sondergeräten
Drei Truppführerinnen und zwei Truppführer mehr hat die Feuerwehr Kemnath in ihren Reihen: Die Feuerwehrleute legten die Abschlussprüfung der modularen Truppausbildung, mit der sie zugleich ihre Feuerwehrgrundausbildung beendeten, ab. Damit sind Sie nun auch zur Teilnahme an Fachlehrgänge auf Landkreisebene und den Staatlichen Feuerwehrschulen berechtigt.
Unter der Leitung der Kommandanten Peter Denz und Norbert Weismeier hatten die Fachbereichsleiter und weitere Gruppenführer in den letzten Monaten umfangreiche Übungstage ausgearbeitet und abgehalten, dabei nicht nur Grund-, sondern auch umfangreiches Fachwissen vermittelt. Ob der Umgang mit gefährlichen Stoffen, die Bekämpfung von Öl auf Gewässern oder dem Einsatz des Rettungsbootes: Im Bereich der technischen Hilfeleistung wurden auch Notfalltüröffnungen, der Umgang mit Patienten und den verschiedenen Tragen, das Sichern von Unfallfahrzeugen und Einsatzstellen als auch die Vornahme und die Einsatzmöglichkeiten von tragbaren Feuerwehrleitern trainiert als auch die Einsatzszenarien einer Drehleiter wurden in der Praxis verdeutlicht.
Nicht nur auf die Strahlrohrvornahme und -führung oder der gezielte Einsatz von tragbaren Löschgeräten nahm großen Rahmen ein, sondern auch die Brandbekämpfung mit Löschschaum. Bei Truppaufgaben und Einsatzübungen im Rahmen der Abschlussprüfung zeigten die Prüflinge um Theresa Frank, Christina Lehner, Corinna Panzer, Samuel Kausler und Jaden Kahlert eindrucksvoll ihr Können und Wissen sowie Kommunikations- und Reaktionsfähigkeit, auch in unvorhergesehenen oder komplexen Situationen. Auch Tim Götz von der Feuerwehr Immenreuth nahm an der Prüfung mit Erfolg teil.
Bei den Truppaufgaben galt es eine Steckleiter vorzunehmen und eine Person über diese zu retten sowie eine Wasserversorgung vom Hydranten zum Löschfahrzeug, einschließlich der Verkehrssicherung, vorzunehmen. Hervorragende Leistungen erbrachten die „frisch gebackenen Truppführer“ auch bei den Einsatzübungen. Als Gruppe galt es, Maßnahmen nach einem Verkehrsunfall zu treffen. Von der Patientenbetreuung und Verkehrsabsicherung, der Sicherstellung des Brandschutzes und der Sicherung des Unfallfahrzeuges, als auch der Patientenrettung arbeiteten die Trupps innerhalb der Gruppe das Szenario strukturiert, koordiniert und zügig ab.
Selbes galt bei der Einsatzübung im Seeleitenpark. Dabei wurde angenommen, dass der Spielfisch brennt. Erst mussten mehrere Schläuche ausgerollt und Hindernisse überwunden werden, ehe zwei C-Rohre und ein B-Rohr vorgenommen werden konnten. Auch die Steckleiter kam zum Einsatz. Wegen der Distanz war nur eine gesicherte Kommunikation mit Handfunkgeräten möglich.
Das Schiedsrichterteam, bestehend aus Kreisbrandmeister Florian Braunreuther, stellv. Kommandanten Norbert Weismeier sowie Zugführer Alfred Vogel und weiteren Gruppenführern freute sich über die hervorragenden Leistungen und gratulierten den Truppführerinnen und Truppführern zur bestandenen Abschlussprüfung der modularen Truppausbildung.