Bronze und Silber beim Atemschutzleistungsbewerb

21.05.2022
Atemschutzgeräteträger haben mitunter wohl den gefährlichsten Job bei den Feuerwehren. Regelmäßige Übung ist unabdingbar. Den Anforderungen beim Atemschutzleistungsbewerb stellten sich vier Atemschutzträger der Feuerwehr Kemnath – mit Erfolg.

Die Aufgabenerfüllung als Atemschutzgeräteträger bei der Feuerwehr ist fordernd, schweißtreibend, manchmal hitzig aber besonders mit zahlreichen Gefahren für Leib und Leben verbunden. Sie gehen da rein, wo andere rausrennen, kommen mit dunklem und heißem Rauch, gar Flammen in Kontakt. Regelmäßige Übungen zum Erhalt der Routine im Umgang mit der Ausrüstung, aber auch zur Absuche verrauchter Räume zur Personensuche und -rettung sowie der Vornahme von Schläuchen sind unabdingbar.

Nur wenig Zeit bleibt vermissten Personen in verrauchten Gebäuden. Gerade dann, wenn es bren(n)zlig ist hat die Feuerwehr und deren Einsatzkräfte nur wenig Zeit, um Leben zu retten. Der sichere Umgang mit der Ausrüstung und dem Atemschutzgerät, als auch das routinierte und taktische Vorgehen ist da besonders gefragt.

Vier Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr Kemnath stellten sich nun den Anforderungen des Atemschutzleistungsbewerbs des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz im Feuerwehrzentrum in Furth im Wald. In mehreren Stationen wurden die Atemschutzträger in Trupps zu je zwei Feuerwehrkräften bewertet, ihre Zeiten gemessen.

„Vom Ausrüsten mit der Atemschutzausrüstung, einer Personenrettung mit einem Tragetuch oder dem Vorgehen zur Brandbekämpfung über ein Treppenhaus in das zweite Obergeschoss eines Gebäudes wurden die Teilnehmer auch über ihr Fachwissen abgefragt“, erörtert der Leiter des Atemschutzes der Feuerwehr Kemnath, Michael Denz. „Nur wenig gezielte Vorbereitung war, bedingt durch die gut trainierte Truppe, im Vorfeld notwendig“, freut sich der Fachbereichsleiter Brand und Atemschutz.

Gemeinsam mit rund fünfzig weiteren Atemschutztrupps aus der Oberpfalz konnten sich die beiden Trupps aus Kemnath über ihre Auszeichnung freuen. So legten Luca Spörl als Truppführer und Sven Nickl als Truppmann den Atemschutzleistungsbewerb der Stufe Bronze mit großem Erfolg ab. Beide sind erst seit letztem Jahr ausgebildete Atemschutzgeräteträger, nahmen jedoch bereits an vielen Übungen teil und bildeten sich bei Realbrandausbildungen in gas- und holzbefeuerten Anlagen fort.

Die beiden erfahrenen Atemschutzgeräteträger Marco Schäffler in Funktion als Truppführer und Lukas Haberkorn als Truppmann legten die Stufe Silber des Atemschutzleistungsbewerbs fehlerfrei und mit Bravour ab. Der Leiter des Atemschutzes dankte den vier Kameraden für ihre Teilnahme und gratulierte zu den herausragenden Leistungen.

 

Weitere Teilnahme geplant
Bedingt durch die Coronapandemie waren nur wenige Trupps je Landkreis für den Atemschutzleistungsbewerb zugelassen. Aus Landkreis Tirschenreuth waren auch Teilnehmer der Wehren Waldsassen und Mitterteich vor Ort. Bei einer weiteren Abnahme des Atemschutzleistungsberwebs im Herbst werden voraussichtlich zwei weitere Trupps der Feuerwehr Kemnath daran teilnehmen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.