Feuerwehr rückt bei den "Waldbären" an
Zum Übungseinsatz rückte die Feuerwehr Kemnath jüngst zum Kemnather Waldkindergarten, gelegen zwischen Eisersdorf und Neusteinreuth, aus. Mit Blaulicht und Martinshorn war eine Truppe der Kemnather Wehr mit mehreren Einsatzfahrzeugen bei den „Waldbären“ angerückt. Im Rahmen einer Brandschutzerziehung wurde die für die Einrichtung vorgeschriebene regelmäßige Feuerwehrübung abgehalten.
Angenommen wurde ein Waldbrand neben dem Waldkindergarten. Die Erzieherinnen hatten sich mit den Kindern bereits beim vorgesehenen Sammelplatz in Sicherheit gebracht, nachdem eine Betreuerin mit einer Trillerpfeife den Alarm ausrief. Rasch hatten die Feuerwehrleute die Schläuche ausgerollt und das Strahlrohr vorgenommen um das „Feuer“ zu bekämpfen.
Für die „Waldbären“ war dies ein besonderes Erlebnis, denn diese durften der Übung unter Anleitung von Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther beiwohnen und den Feuerwehrleuten bei ihren eindrücklichen „Löscharbeiten“ zusehen. Hierbei wurde den Kindern zudem vermittelt, welche Gefahren durch Unachtsamkeit im Wald entstehen können und welche Gefahren ein sich ausbreitendes Feuer im Wald mit sich bringt.
Nach dem „Löscheinsatz“ der Floriansjünger waren die Kinder ganz erfreut, selbst an das Strahlrohr zu dürfen – um für kurze Zeit Feuerwehrmann und -frau zu spielen. Mit kindgerechter Schutzkleidung und Helm ausgestattet, so standen die Kinder truppweise mit einem Löschtrupp der Feuerwehr am Strahlrohr und spritzen Wasser aus dem Löschwassertank des Feuerwehrfahrzeugs in den Wald.
Im Anschluss an die Löschübung fuhren die Kinder der Waldbärengruppe in den Feuerwehrfahrzeugen mit, was die „Waldbären“ äußerst freute. Auch das gehörte zum Umfang der regelmäßig stattfindenden Übung, denn im Ernstfall ist die Feuerwehr Kemnath für die Evakuierung der Kinder aus dem Waldgebiet zuständig. So müssen bei drohender Unwetterlage oder herrschendem Sturm oder Schadensereignis die Kinder aus dem Waldkindergarten durch die Feuerwehr verbracht werden.